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Bildquelle: rundfux.com

Die Geburtshilfe steckt noch immer in der Krise. Kreißsäle schließen und Hebammen geben ihren Job auf, weil sie die Versicherungskosten nicht tragen können. Die übrigen Hebammen sind überlastet und kommen mit der Arbeit überhaupt nicht mehr hinterher. Denn juchuu.. die deutschen Mütter bekommen wieder mehr Kinder. Nur wie diese Kinder auf die Welt kommen, das lässt die Politiker noch immer völlig kalt.

Das ist für uns Mütter nichts Neues. Leider. Hätten Hebammen nur eine Lobby wie die Autoindustrie – wir könnten wohl weltweit auf Tournee gehen und mit unserer Geburtshilfe prahlen. Doch viele Politiker haben immer noch nicht verstanden, dass das NICHT  “nur” ein Thema für Frauen ist. Auch Männer werden schließlich geboren. Surprise, surprise.

Sich für eine bessere Geburtshilfe einzusetzen, ist nicht glamourös. Der wichtige Mann von heute kann nicht so viele pressewirksame Hände schütteln, wie bei einer Vorstellung eines neuen Diesels von VW. Wir  können dieses Feld also nicht ruhigen Blutes “denen da oben” überlassen.

Ein Weltrekord für ganz viel Aufmerksamkeit

Mit der Aktion #deinbrieffürhebammen möchten die InitiatorInnen Rena von Rundfux, Mira Mondstein, Deva Wallow und Kristina Lutilsky ordentlich Aufmerksamkeit erregen. Denn das ist das Mindeste, was wir für unsere Hebammen tun können. Oder wollt ihr, dass eure Freundinnen, Töchter oder Enkeltöchter eines Tages ohne die Versorgung und den Beistand einer Hebamme ihre Kinder auf die Welt brigen müssen?

So könnt ihr mitmachen:

Schreibt einen Brief in DIN A4 per Hand. Das kann ein Wutbrief, eine Dankesrede, ein Geburtsbericht oder auch eine Forderung sein. Egal, was euch zum Thema Geburtshilfe auf dem Herzen liegt.
All diese Briefe werden dann zu einer Schriftrolle zusammengefasst und im Rahmen der #westfam2018 Elternbloggerkonferenz, die am 15. September 2018 in Münster stattfindet, mit einem Sondertransport an die Regierung in Berlin geschickt.
Dort wird sie offiziell nach den Vorgaben der Guinness World Records gemessen und bewertet. Das Ziel: Der aktuelle Rekord für den längsten Brief der Welt liegt bei etwas unter fünf Kilometern. Und das überbieten wir doch wohl gemeinsam, oder?

Wohin sollen die Briefe geschickt werden, bis wann kann ich mitmachen, was muss ich beachten? Kann ich sonst noch was tun? Alle wichtigen Infos zur Aktion findet ihr bei Rena von Rundfux.

Ihr wisst, dass mir das Thema Geburtshilfe sehr am Herzen liegt, da ich zwei sehr unterschiedliche Geburten erleben durfte. Deswegen war es für mich überhaupt keine Frage, dass ich hier mit dabei bin. Ich habe mich für einen Dankesbrief an meine Hebamme entschieden, den ich hier auch gern mit euch teile.
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Wenn ihr euch gern noch stärker engagieren wollt, dann schaut doch mal bei Mother Hood vorbei oder unterzeichnet die Petition der Initiative für gerechte Geburt, die sich für eine Anhörung im Bundestag einsetzt.

Und nun wünsche ich euch und euren Kindern, denen die schon da sind und allen, die noch kommen ein wunderbares Osterfest! Love, eure Sonja<3

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