Das sind die Dinge, die mir in der Babyzeit wirklich geholfen haben

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Photo by Nynne Schrøder on Unsplash

Ich muss mich so langsam der Wahrheit stellen. Hier wohnt kein Baby mehr im Haus. Der Wickeltisch ist abgebaut und verkauft. Das “Baby” schläft inzwischen im Hochbett und in den Schubladen tummeln sich Jeans statt Bodys. Aus Kleinkindern werden immer größere Kinder. Der Keller ist voll mit Sachen, aus denen die Mäuse rausgewachsen sind.

Manchmal guckt Mutti also wehmütig zurück, wundert sich, wie klein die Kinder mal waren und schaut schluchzend in die Babyalben. Aber genug damit. Rechnen wir doch mal knallhart ab. Was lohnt sich eigentlich wirklich und womit machen sich die Babymärkte einfach nur die Taschen voll? Ich versuche, das mal auszuloten.

Deswegen kommt heute meine Top und Flop-Liste für die Babyzeit.

Welche Anschaffungen haben sich wirklich rentiert. Also auch über mehrere Kinder hinweg. Und welche hätten wir uns sparen können?

Meine 5 TOP Anschaffungen:

  1. Die Federwiege!!! 
    Mit großem Abstand war das der beste Kauf der Welt. Ob tags oder nachts, mit einem oder zwei Kindern. Die Federwiege hat uns immer dann den Ar… gerettet, wenn wir eben gerade keinen Arm frei hatten oder nicht wieder stundenlang durch die Wohnung tigern wollten oder konnten. War teuer, aber hat sich gelohnt. Und hübsch aussehen tut das Dings auch noch. Was will man mehr?
  2. Tragetuch und Trage-System 
    Unser High-Need-Baby wollte ums Verrecken nicht in einem Kinderwagen. Tja, wenn wir das gewusst hätten, hätten wir auch gar nicht meinen geliebten kleinen Ford Ka verkaufen müssen. Das Tragetuch hätte da auch echt gut reingepasst. Aber hinterher ist man ja immer klüger… Kind 2 war dann zwar kein Schreibaby mehr, aber immerhin ja noch kleine Schwester. Also wieder ab ins Tuch und hinter dem großen Kleinkind herflitzen, in den Sandkasten setzen oder durch den Garten tanzen. Geht mit Tuch auch immer noch alles prima.
  3. Wickelkommode mit Heizstrahler 
    Oh die armen sensiblen Babies, brauchen die heute echt einen Heizstrahler? Ja, die Antwort lautet ja. Es ist einfach kuscheliger beim Wickeln. Man kann mal entspannt frei strampeln und an manchen Tagen werden die Zwerglein ja auch gern mal 12453 Mal umgezogen. Also unsere schicke Vintage-Kommode, die wir gebraucht gekauft haben und der Heizstrahler haben uns mehr als gute Dienste erwiesen. Ist gut für Mamas und Papas Rücken, verstaut zuverlässig Windeln, Tücher und Cremes. Gutes Ding.
  4. Jede, wirklich jede Menge Mullwindeln
    Egal ob Baby oder Kleinkind, egal ob Pipi oder Milch, diese Tücher sind wirklich für alle Eventualitäten geeignet. Ihr könnt damit wickeln oder Manducas ausstopfen, Kinder einwickeln oder auch größere Kinderbetten bei Magen-Darm-Infekten großflächig ausstaffieren. Ihr bekommt das 35 Paar geschenkt? Egal, freut euch. Die könnt ihr echt länger nutzen, als erwartet.
  5. Robuste Spieluhren mit abwechselnder Musik
    Bis die Kinder alt genug sind, um endlich bei Bibi und Tina einzuschlafen, werdet ihr die Melodie der Spieluhr rauf- und runter gehört haben. Und wieder rauf und wieder runter. Die ein oder andere Uhr wird euch auf dem Weg vom Baby zum Kleinkind abhanden kommen oder kaputt gehen. Also auch hier gilt, mehr ist durchaus mehr.

Soweit meine ultimative Checkliste für die Erstausstattung. Aber ich hatte ja versprochen, dass wir auch noch über unsere Anti-Liste sprechen. Fehlkäufe über Fehlkäufe, ja auch wir sind hormonbedingt in die ein oder andere Werbefalle getappt. Was wir überhaupt nicht brauchten und warum, kommt jetzt.

Meine 5 FLOP Anschaffungen: 

1. Das Beistellbett 
Als Ablage für Mullwindeln, Nachtlichter, Stilleinlagen etc. hat das Beistellbettchen prima funktioniert. Nur drin geschlafen wurde eher weniger. Zu weit war einfach der Abstand zu Mama. Das hätte ich auch günstiger haben können und einfach einen Rausfallschutz installieren, so wie wir es später auf Reisen gemacht haben. Aber hübsch ausgesehen hat es schon.

2. Der extra Windeleimer
Er sah futuristisch aus, die Mülltüten waren extra teuer. Und wenn er voll war, bekamen wir eine Stange Windeln heraus. So in die Länge gedreht. Schick. Oder eher doch nicht. Ehrlich gesagt haben wir später einen normalen Kosmetikeimer verwendet, den wir täglich gelehrt haben. Noch später haben wir die Stinkwindeln immer direkt raus in die Tonne gebracht. Riecht dann drinnen auch nicht mehr nd macht nicht noch mehr Müll. Und kostet nichts extra. Man muss ja jetzt auch kein Geld verbrennen.

3. Der Kinderwagen
Wie schon erwähnt, völlig unnötig. Nach mehreren Versuchen, die immer in Schrei-Erzessen endeten, haben wir ihn schließlich wieder verkauft. Und sind dann im Buggy-Alter wieder ins Business eingestiegen. Hat für uns prima funktioniert. Und spart auch Platz, Zeit und Geld.

4. Die Babybadewanne
Diese Anschaffung war wirklich so derbe unnötig, dass ich mich frage, warum die ernsthaft empfohlen werden. Erstens bekommt man echt schlimmste Rückenschmerzen, wenn man sich mit Baby runter in die große Wanne beugt, in der dann die kleine Wanne steht, in der das Kind auf dem eigenen Arm liegt, während man versucht, mit der anderen Hand das Baby zu waschen oder eher mit Feuchtigkeit zu benetzen. Nach nur 2 Minuten tut einem alles weh und das Kind heult auch. Besser: Die große Wanne voll machen. Selber mit rein, Kind angeben lassen, ein paar Minuten zusammen rum plantschen. Und bei sich ankündigender Unlust das Kind an den Mann weitergeben und selber noch ein paar Minuten abschalten. Wer keine Wanne hat, kann das Kind meist auch gut im Waschbecken baden. So spart man sich wenigstens die leidige Bückerei.

5. Das Reisebett inkl. extra Matratze
Ihr erinnert euch an das unnütze Beistellbett? Und jetzt ratet mal. Wenn das Kind schon zuhause nur neben Mama schlafen möchte, mit Körperkontakt, wie oft schläft es dann wohl auf Reisen ganz allein in einem Bett, das es gar nicht kennt? Richtig, nie. Selbst als unsere Kinder älter wurden, nutzen wir nur die Matratze. Weil da kann man nämlich auch Händchen halten zum Einschlafen. Wie das in einem Reisebett gehen soll, weiß ich auch nicht. Falls ihr aber ein Alleinschläferkind haben solltet, wir haben da noch ein völlig unbenutztes Bett abzugeben. Ich sags ja nur.

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So und das ist unsere geliebte NONOMO-Federwiege. (Werbung, unbezahlt. Weil Markennennung aus Überzeugung)

So und jetzt seid ihr wieder dran. Was habt ihr wirklich gebraucht bei euren Kindern und was war völliger Quatsch? Ich freu mich, von euch zu hören. Love, eure Sonja ❤

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11 responses to “Das sind die Dinge, die mir in der Babyzeit wirklich geholfen haben”

    1. merci ❤

  1. Unsere kleine ist noch ein Baby… aber ich gebe dir soooo recht 😂 Kinderwagen findet sie blöd. Beistellbett wird als Nachttisch verwendet. Sie badet im Waschbecken, liegt in der federwiege, und schläft hin und wieder im tragetuch. Den windeleimer haben wir uns direkt gespart. Da hängt einfach ne Tüte am Wickeltisch, bzw. Der wetbag. Es kann alles so schön minimalistisch sein 😍

    1. Oh ja das kann es. Aber damit verdient ja keiner was… 😅 Alles Gute noch für eure Bayzeit! Genießt es!!

  2. Also unser Kinderwagen wurde und wird noch immer heiß geliebt, das Reisebett wird regelmäßig genutzt, unser kleiner Mann ist (wie wir oder wegen uns) ein echtes Travelbaby, das Beistellbett war herrlich, jeder hatte sein eigenes Reich und wir haben uns nicht gegenseitig gestört. Auch die Babywanne hat sich gelohnt, wir hatten ein Gestell, wo wir sie drauf stellen konnten und noch heute mit 1,5 Jahren badet er darin, in der geoßen Wanne stehend. Spart echt viel Wasser. Beim Windeleimer stimme ich dir zu, wir haben ihn, die Nachfüllkassetten sind super teuer, ein einfacher Treteimer würde es auch tun.
    Bei den Top 5 stimme ich mit dir bei der Trage und den Mullwindeln überein, ein gescheiter Wickeltisch ist auch super, nur haben wir keine Heizlampe, hatten aber auch ein Frühjahrkind. Meine 3 Flops waren der Sack für den Autositz, da hat er nur drin gebrüllt, weil viel zu warm, Schlafanzug mit extra “Klappe” zum Wickeln… wir müssen nachts zum Glück nicht mehr wickeln, ganze Kleiderpackete von Freundinnen anzunehmen, haufenweise Klamotten, die, als sie endlich passtend, nicht der Jahreszeit entsprachen.
    Jeder macht seine Erfahrungen und jedes Kind ist (zum Glück) anders!

    1. Oh du hast so recht mit den Kleiderpaketen und den Schlafanzügen. Witzig wie unterschiedlich das sonst ist bei den Kindern… 😁😁

  3. Ich würde es genauso schreiben… nur die Wörter Flops und Tops ändern… das was hier als Flop gilt, war für uns Gold Wert… und anders herum…

    1. Hahaha… Wie lustig ist das denn?! Danke für deinen Kommentar!

  4. Deine 5 Flops sind hier regelmäßig in Benutzung 😂😂😂 Unser Sohn hat von Anfang an wunderbar im Kinderwagen geschlafen, bis 6 Monate im Beistellbett und auf Reisen im Reisebett. Ja, die Nachfüllkasetten für den Windeleimer sind teuer, ich liebe ihn trotzdem 😉 Für die Wanne hatten wir ein Gestell, damit es rückenschonend ist. Diesen Sommer hat der kleine Mann darin noch auf dem.Balkon geplantscht 😍

    1. Hihihi… Das mit dem Balkon ist ja die mega Idee überhaupt. 😱😍😍😍

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